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Auswahl von Kondensatableitern
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Verständnis des Betriebsdrucks
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Einlassdruck von Kondensatableitern
Kondensatableiter müssen nicht nur die Druckspezifikation der Ausrüstung erfüllen, sondern auch bei Druckschwankungen einen störungsfreien Betrieb gewährleisten. Die Ableitkapazität von Kondensatableitern wird durch die Druckdifferenz zwischen Ein- und Austrittsseite bestimmt. Der Einlassdruck ändert sich in Abhängigkeit vom Treibdampfdruck und den Lastschwankungen der Ausrüstung. Insbesondere kann der Betriebsdruck bei geringer Last stark abfallen, wenn sich in der Dampfzuleitung der Ausrüstung ein automatisches Regelventil befindet und die Dampfzufuhr entsprechend der Last gesteuert wird. Aus diesem Grund muss Druckabfall beim Schließen des Regelventils berücksichtigt werden. Es ist daher notwendig, diese Faktoren bei der Ermittlung des Betriebsdrucks des Kondensatableiters zu berücksichtigen.
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Auf den Kondensatableiter wirkender Gegendruck
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Auch bei schwankendem Gegendruck müssen Kondensatableiter einen fehlerfreien Betrieb gewährleisten. Bei offener Austrittsseite spielt der Gegendruck keine Rolle. Der Gegendruck ist nur relevant, wenn der Kondensatableiter an eine Kondensatabfuhrleitung, eine Steigleitung oder eine Kondensatrückspeiseleitung angeschlossen ist. In diesen Fällen wird der auf die Austrittsseite des Kondensatableiters wirkende Gegendruck durch den Strömungswiderstand, die Druckhöhe und den Ausrüstungsdruck an der Rückspeisestelle erzeugt. Zudem muss beachtet werden, dass aus einem Teil des über den Kondensatableiter abgeleiteten Kondensats Nachdampf entsteht, der Gegendruck erzeugt.
Es muss die Stärke des Gegendrucks und anschließend ein Kondensatableiter mit einem geeigneten „Mindestbetriebsdifferenzdruck“ oder „Mindestbetriebsdruck“ bestimmt werden.