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Funktion und Betrieb von Kondensatableitern
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Die Aufgabe von Kondensatableitern
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Ein Kondensatableiter ist ein automatisches Ventil, das Kondensat und Luft aus dem Dampfsystem ablässt. Es gibt die im Folgenden beschrieben Arten von Kondensatableitern, diese können jedoch alle sowohl Kondensat als auch Luft ablassen. Die Funktionen werden im Folgenden ausführlich erläutert.
① Ableitung großer Kondensatmengen bei der Inbetriebnahme (Betriebsbeginn und Anfahren)
Bei der anfänglichen Entlüftung vor Inbetriebnahme des Dampfsystem muss eine große Menge kaltes Kondensat und Luft bei niedrigem Druckbedingungen schnell abgeleitet werden. Hierzu wird der Kondensatableiter vollständig geöffnet. Das Ventil sollte eine möglichst große Öffnung haben.
② Kondensatableitung im Normalbetrieb
Damit möglichst wenig Dampf verloren geht, muss das Kondensat möglichst zügig abgeleitet und das Ventil muss anschließend vollständig geschlossen werden.
③ Frühzeitiges Entfernen von Lufteinschlüssen
Bei einem Lufteinschluss verhindert Luft an der Ventilöffnung des Kondensatableiters, dass das Kondensat die Ventilöffnung erreichen und abgeleitet werden kann. Lufteinschlüsse müssen unmittelbar entfernt werden.
Die Größe der Ventilbohrung (Lochdurchmesser des Kondensatablassventils) wird auf der Grundlage des Betriebsdrucks und der Kondensatableitmenge im Normalbetrieb ausgelegt. Die Werte entsprechen denen oben für Punkt ② angegebenen. Bei Punkt ➀ und ③ ist es jedoch in den meisten Fällen besser, wenn das Kondensat unmittelbar abgeleitet wird und die Ventilöffnung größer ist. Daher werden im Allgemeinen parallel zu den Kondensatableitern Umgehungsleitungen oder Entlüfter eingebaut, die Niedertemperaturkondensat und Luft abführen. Entlüfter bestehen aus einem wärmeempfindlichen Element wie einer Bimetallscheibe oder einem Kapselelement, das Flüssigkeit und Alkohol enthält, damit sie bei niedrigen Temperaturen öffnen und bei hohen Temperaturen schließen.
Zusätzlich zu diesen Primärfunktionen verfügen einige Kondensatableiter über ein eingebautes Sieb zum Auffangen von Partikeln und Kesselstein, der in den Dampfleitungen entsteht.